Elektroautos sind in der Anschaffung oft teurer als Verbrenner, doch sie bieten langfristig Einsparpotenziale.
In diesem Beitrag schauen wir uns die echten Kosten eines E-Autos an: Kaufpreis, Laden, Wartung und mögliche Einsparungen.
1. Anschaffungskosten – Teurer, aber oft gefördert
🚗 Elektroautos sind teurer als Verbrenner, weil die Batterie ein großer Kostenfaktor ist.
💰 Preisspanne:
- Kleinwagen (z. B. VW e-Up!): ab 25.000 €
- Kompaktklasse (VW ID.3, Tesla Model 3): ab 38.000 €
- Oberklasse (BMW iX, Mercedes EQS): ab 80.000 €
🏆 Förderungen & Vorteile:
- Umweltbonus & Kaufprämien (je nach Land verfügbar)
- Geringere Steuer (in Deutschland 10 Jahre keine Kfz-Steuer für E-Autos)
- Günstige Dienstwagenbesteuerung (nur 0,25 % des Bruttolistenpreises)
💡 Tipp: Viele Förderprogramme senken die Kaufkosten – vorher prüfen, welche Zuschüsse möglich sind!
2. Stromkosten vs. Benzinkosten – Was ist günstiger?
🔋 Ladekosten je 100 km (durchschnittlicher Verbrauch 18 kWh/100 km):
- Zuhause mit 30 Cent/kWh → 5,40 € / 100 km
- Öffentliche AC-Ladesäule (50 Cent/kWh) → 9,00 € / 100 km
- Schnelllader (70 Cent/kWh) → 12,60 € / 100 km
⛽ Benzinkosten je 100 km (bei 7 l/100 km und 1,80 €/l): 12,60 €
✅ Ergebnis: Wer zu Hause lädt, fährt deutlich günstiger als mit Benzin oder Diesel!
💡 Tipp: Eine eigene Wallbox oder PV-Anlage senkt die Kosten weiter.
3. Wartungskosten – Weniger bewegliche Teile, weniger Kosten
🛠️ E-Autos haben weniger Verschleißteile als Verbrenner:
- ❌ Kein Ölwechsel
- ❌ Keine Zündkerzen
- ❌ Keine Kupplung oder Auspuff
- ✅ Weniger Bremsverschleiß dank Rekuperation
🔧 Durchschnittliche Wartungskosten pro Jahr:
- E-Auto: ca. 300–500 €
- Benziner/Diesel: ca. 800–1.200 €
💡 Tipp: Wähle ein Auto mit guter Garantie auf die Batterie (meist 8 Jahre oder 160.000 km).
4. Versicherung – Manchmal teurer, aber abhängig vom Modell
📄 E-Autos sind oft günstiger in der Haftpflichtversicherung, aber teurer in der Kaskoversicherung (wegen der teuren Batterie).
💰 Typische Versicherungskosten:
- Kleinwagen (z. B. VW e-Up!): ca. 350–600 € / Jahr
- Mittelklasse (Tesla Model 3, VW ID.4): ca. 500–900 € / Jahr
- Oberklasse (BMW iX, Mercedes EQS): ca. 1.000–1.800 € / Jahr
💡 Tipp: Vergleiche Tarife – manche Versicherer bieten spezielle E-Auto-Tarife mit Batterieversicherung an.
5. Wertverlust – Wie gut bleiben E-Autos wertstabil?
📉 Früher war der Wertverlust hoch, doch moderne E-Autos sind gefragter und halten besser den Wert.
🔎 Beispiel: Wertverlust nach 3 Jahren
- VW ID.3: ca. 30 % Verlust
- Tesla Model 3: ca. 25 % Verlust
- VW Golf (Verbrenner): ca. 40 % Verlust
💡 Tipp: Marken mit guter Ladeinfrastruktur (z. B. Tesla) behalten oft länger ihren Wert.
6. Langlebigkeit der Batterie – Muss sie irgendwann ersetzt werden?
🔋 Moderne Batterien halten 10–15 Jahre, oft über 300.000 km.
📊 Kapazitätsverlust:
- Nach 100.000 km: ca. 5–10 % Verlust
- Nach 200.000 km: ca. 10–15 % Verlust
💡 Tipp: Nutze eine Batterie schonend (nicht immer auf 100 % laden, Schnellladen vermeiden).
7. Fazit – Was kostet ein E-Auto wirklich?
📊 Gesamtkostenvergleich über 5 Jahre (ca. 75.000 km)
Kostenpunkt | Elektroauto (z. B. VW ID.3) | Benziner (z. B. VW Golf) |
---|---|---|
Anschaffung (nach Förderung) | 35.000 € | 30.000 € |
Strom/Benzin (5 Jahre) | ca. 4.500 € | ca. 9.500 € |
Wartung | ca. 2.000 € | ca. 5.000 € |
Versicherung | ca. 3.000 € | ca. 3.500 € |
Steuer | 0 € (10 Jahre) | ca. 900 € |
Gesamtkosten über 5 Jahre | 44.500 € | 48.900 € |
✅ Ergebnis: Ein E-Auto kann auf lange Sicht günstiger sein, besonders wenn man zu Hause lädt und Wartungskosten spart.
💡 Tipp: Rechne vor dem Kauf genau durch, ob ein E-Auto für dich finanziell Sinn ergibt. ⚡🚗